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Wie belade ich einen Pferdeanhänger? Klar: Klappe auf, Pferd rein, Klappe zu.
So einfach ist es aber dann doch nicht - zumindest dann nicht, wenn man Sorgfalt und Sicherheit nicht außen vor lässt.
Zum Thema „Verladen“ - und hier ist das Prozedere mit dem Pferd gemeint - will ich hier nichts kund tun. Dazu gibt es Trainer und Bücher und Bilder und Videos in rauen Mengen. Aber das Beladen selbst ist schon noch mal einen Beitrag wert.
Als Fahrer des Gespanns Auto-Pferdeanhänger trägt man eine große Verantwortung. Nicht nur für mich und meine Beifahrer sondern auch für die Tiere und natürlich ebenso für die anderen Verkehrsteilnehmer. Ich setze voraus, dass die Transportregularien bekannt sind und wir nicht über erlaubte Gewichte und Zuglast sprechen.
Bevor man den Hänger belädt, sollte man wissen, was man mit dem Auto ziehen darf, was der angehängte Pferdeanhänger leer wiegt und wie schwer die Vierbeiner in etwa sind, welche nun zusteigen.
Das Pferd ist - logistisch gesehen - eine schwierige Last. Die Tiere lassen sich nur schwer in eine stabile und günstige Lage bringen. Physikalisch wäre gut, wenn die Pferde sich zum Transport hinlegen würden und mit Spanngurten und Keilen gesichert werden könnten. Mit einer Fracht von 600 kg/Tier in labiler Lage zu fahren ist nichts, was ein Transporteur freiwillig machen würde.
Man sollte sich vor der Fahrt dringend bewusst machen, was es heißt, wenn 600 kg hochstehende Last ihre Lage verändern. Den Hänger zum Kippen zu bringen oder das Zugfahrzeug beim Bremsmanöver völlig aus der Bahn zu werfen sind nur zwei Szenarien, welche jederzeit und schneller als man denken kann, eintreten können. Was also tun?
- Der Anhänger sollte so breit wie möglich sein. Klar steht dies im Gegensatz zur verbreiteten Angst, den Hänger nicht gut rangieren zu können oder auch zu viel Gewicht ans Auto zu bekommen.
- Der Anhänger sollte ein modernes Fahrwerk besitzen. Die alten Starrachsen mit Gummifederung sind auf der Strasse nicht besonders. Sie versetzen oft, poltern und stoßen. Beim Auto schon lang passé. Die Pferde haben - nebenbei gesagt - einen sehr schlechten Fahrkomfort.
- Die Reifen des Hängers sollten stets gut gefüllt sein. Weiche Reifen erhöhen Schlingern und Schaukeln.
- Im Hänger sollten alle Vorrichtungen zur Fixierung des Pferdes benutzt werden. Die Front- und Heckstangen sowie die Mitteltrennwand sollten immer komplett geschlossen und fixiert sein - auch ohne Pferd. Die Karosse eines Hängers ist - dem Gewicht geschuldet - nicht immer die stabilste Konstruktion. Ein schwankendes Pferd soll von dem Innenausbau gehalten und verwahrt werden.
- Der Innenausbau soll soweit als möglich an den Passagier angepasst sein (in Höhe und Länge). Es geht dabei natürlich darum, ein unruhiges Pferd zu sichern, aber auch um die Sicherheit bei schwieirgen fahrmanövern (Notbremsung, Ausweichen, Unfall).
- Das Auto sollte nicht zu kurz sein. „Länge läuft“ gilt auch hier. Ein langes, schweres Auto wird nicht so leicht die Stabilität verlieren, wennd er Hänger mal schaukelt oder schlingert.
sind schwer zu fixieren (was sonst die erste Pflicht des Transporteurs ist Durch den großen Gewichtsanteil in relativer Höhe bringen die Pferde den Anhänger in eine insgesamt sehr instabile Lage.